Wissenswertes rund um Paraffinum Liquidum (auch Mineral Oil)

Paraffine sind gesättigte, verzweigte oder unverzweigte Kohlenwasserstoffe, die aus Erdöl gewonnen werden oder synthetisch hergestellt werden können. Sie zeichnen sich durch ihre hohe Haltbarkeit aus und sind sowohl fettliebend als auch hydrophob (wasserabweisend). Alle Paraffine sind in Wasser unlöslich, in 100%igem Alkohol schwer löslich und in Fetten, fetten Ölen und Wachsen kombinierbar. Die flüssigen Paraffine werden auch als „Paraffinöl“ bezeichnet. Es sind viskose, klare, farblose, geruch- und geschmacklose Flüssigkeiten.

Paraffine oder Mineralöle umfassen eine Vielzahl von Rohstoffen mit unterschiedlicher Konsistenz, wie beispielsweise flüssige Öle oder feste Wachse. Seit vielen Jahren werden sie in einer Vielzahl von Endverbraucherprodukten verwendet. Leider machen eine Vielzahl an Herstellern von Kosmetikprodukten auch vor dem Einsatz dieser Stoffe nicht Halt. Mineralöle finden sich heute nur allzu oft in Hautpflege- und Kosmetikprodukten als Fettkomponente.

Kurz und knapp

Unter folgenden Bezeichnungen sind Mineralöle auf der Liste der Inhaltsstoffe zu finden:
  • Paraffinum Liquidum,
  • Paraffin Wax,
  • Paraffin Oil,
  • Petrolatum,
  • Cera Microcristallina,
  • Microcristalline Wax,
  • Mineral oil,
  • Ozokerit
  • Ceresin

Aus meiner langjährigen Erfahrung heraus kann ich allerdings ganz klar sagen: Die Haut profitiert leider nicht von Paraffinen. Obwohl Mineralölprodukte die Haut glatt und weich erscheinen lassen, werden diese Substanzen von der Haut nicht aufgenommen. Als unverwertbare Substanz lagern sie sich zwischen den Zellen ein.

Die Auswirkungen auf die Haut hängt stark von der Reinheit des Rohstoffes ab. Sie sind allerdings kritisch zu betrachten, da Sie sich mit dem Hauttalg zu einer hautfremden Substanz verbinden, sie verursachen Wärmestau, die sogenannte Mallorcaakne und sind extrem umweltschädlich.

Was passiert mit der Haut bei Verwendung von Paraffinen?

Paraffine bilden einen Film auf der Haut, der nicht wasserlöslich ist – also mit der Reinigung nicht abgenommen, sondern bestenfalls aufgebrochen werden kann. Dieser Film liegt wie eine Plastiktüte auf der Haut.

Und unter dieser Plastiktüte wird es warm. Die hauteigene Feuchtigkeit steigt an die Oberfläche und hängt nun unter diesem Film. Wird der Film abgewaschen, verschwindet auch die Feuchtigkeit damit und so wird die Haut immer trockener je mehr gecremt wird. Sie spannt immer mehr und daher wird immer mehr eingecremt und die Haut verliert immer mehr Feuchtigkeit.

Wir wirken paraffinhaltige Cremes?

Sie geben einem das Gefühl, als legen sie sich wie ein weicher und sanfter Seidenschal auf die Haut und vermitteln so den Anschein von Beruhigung und Glättung, obwohl genau das Gegenteil geschieht. Beim Darüberstreichen wird sich die Haut immer weich anfühlen; wie es darunter aussieht, wird erst nach einiger Zeit sichtbar und das ganze rückgängig machen, braucht viel Zeit und vor allem die richtige Kosmetik.

Außerdem wirken Paraffine hoch comedogen. Das bedeutet, sie sorgen für die Entstehung von Mitessern und können sogar Akne und akneähnliche Erkrankungen hervorrufen. Es besteht zudem das Risiko, dass dies auf längere Sicht zu Unreinheiten und Faltenbildung sowie zu einem Austrocknen der Haut führt. Damit nicht genug: Paraffin kann durch den Körper nur aufwendig entsorgt werden. Es kann von den Zellen nicht als Energiequelle genutzt werde und kann sich so sogar in Leber, Nieren und Lymphknoten anreichern.

Viele Produkte bewirken also tatsächlich genau das Gegenteil von dem, was sie versprechen.

Was unterscheidet pflanzliche Öle von Paraffinen?

Die Zusammensetzung pflanzlicher Öle ähnelt der natürlichen Schutzschicht der Haut. Diese Öle sind daher sehr hautverträglich. Fette Pflanzenöle wirken auch ohne Zusatz von ätherischen Ölen reizmilderend und schützend, manche haben eine antiseptische Wirkung und sorgen für eine bessere Wundheilung.  Da sie von den Zellen auch aufgenommen werden, sind sie in der Lage, wertvolle Wirkstoffe zu den Zellkernen zu transportieren.

Pflanzenöle können entweder auf die Haut oder auch der Nahrung zugeführt werden, denn der Körper kann sie tatsächlich verstoffwechseln, egal ob innerlich oder äußerlich angewendet.

Warum werden Paraffine so gerne und häufig verwendet?

Paraffin kann in flüssiger als auch in fester Form (Vaseline) verwendet werden. Es reagiert nicht mit der Haut, es wirkt nicht allergen und verursacht keine Hautreizungen, was bei der Verwendung von Pflanzenölen schon mal passieren kann. Paraffin wird nicht ranzig und gaukelt gerade einer trockenen und leicht gereizten Haut lange Zeit eine hohe Verträglichkeit vor.

Und es ist billig –  Ein Preisvergleich macht den Unterschied offensichtlich:

  • Avocadoöl € 18,90,
  • Jojobaöl (Wachs) € 27,60,
  • Nachtkerzenöl € 62,50,
  • Nussöl € 37,90,
  • Karottenöl € 21,40,
  • Rosenblätteröl echt € 756,00
  • Paraffin 42-44° € 2,80
    (Angaben in €-Preis pro kg)

Sollten Sie weitere Fragen haben zu diesem Thema oder auch zu anderen Themen rund um Ihre Hautpflege haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Gerne berate ich Sie, was bei geschädigter Haut durch Paraffine tun können.  

Behandlungen 800x800px 02

Behandlungen Gesicht

Ein wunderbares Pflege Erlebnis für Ihre Haut!

Med Fusspflege 800x800px 01

Medizinische Fußpflege

Gönnen Sie Ihren Füßen eine Auszeit. 

Zusatz-Behandlungen

Das gewisse Extra für Ihr Wohlbefinden 

Manikuere 800x800px 01

Produkte

Hochwertige Beauty- und Naturprodukte

Produkte 800x800px 02